Unter Katharine Graham stieg die «Washington Post» zum Weltblatt auf. Jetzt hat die Verlegerin ihre Bilanz vorgelegt.
Schwül ist der Abend am Potomac, die Gäste der Sommerparty drängeln sich auf der Terrasse, als Katharine Graham zum Toast auf einen scheidenden Manager der «Washington Post» ansetzt. Da wird die Verlegerin hart unterbrochen: Bitte ans Telefon. Sofort.
Washington, 17. Juni 1971. Vier Tage zuvor haben die «New York Times» begonnen, eine Geheimstudie des Verteidigungsministeriums abzudrucken: Die Papiere schlüsseln auf, wie die USA ins Schlamassel von Vietnam geraten sind. Umgehend liess das Weisse Haus den Abdruck stoppen, aber prompt wurden die «top secret»-Dokumente der «Washington Post» zugespielt. Stundenlang tobte an diesem Nachmittag der Streit zwischen eifernden Journalisten und zögernden Juristen, mittlerweile müssten die Druckmaschinen längst laufen.
Übers Telefon stellt «Post»-Konzernchef Fritz Beebe seine Verlegerin vor die endgültige Wahl: Gehorchen oder drucken. Graham schluckt, dann nimmt sie den Hörer auf: «Los», befiehlt sie, «wir drucken!»
Zwei Worte, ein Bruch. «Wir drucken!», lautet der Titel, unter dem die Memoiren von Katharine Graham jetzt auf Deutsch erschienen sind, und der Titel sitzt: Da breitet Graham auf 700 eng bedruckten Seiten aus, wie die «Washington Post» vom Gossen- zum Weltblatt aufsteigt; da zeichnet sie detailversessen nach, wie sie selbst von einer braven Hausfrau zur Grossverlegerin wird: 1963 landet sie auf dem Präsidentenstuhl des Familienverlags, nachdem sich ihr Mann, «Post»-Boss Phil Graham, erschossen hat. Drei Jahrzehnte später tritt sie ab, berühmt als mächtigste Amerikanerin ihrer Ära, berüchtigt als Washingtons «Eiserne Lady». Und sucht man in dem Entwicklungsepos den entscheidenden Schnitt, findet man ihn im Juni 1971: «Wir drucken», befiehlt Graham – Stunden später untersteht ihr eine neue Zeitung.
Eben noch ein braves Lokalblatt, wird die «Post» nach Abdruck der «Pentagon Papers» im selben Atemzug genannt mit den «New York Times» – weltweit. Eben noch eine unter vielen amerikanischen Tageszeitungen, steht sie plötzlich da als Vorkämpferin der Pressefreiheit. Jahrelang verdächtig verfilzt mit dem Establishment, lässt die Hauptstadtpostille nun ahnen, wie unangenehm sie fürs Weisse Haus werden kann, wie gefährlich für den Hausherrn, Richard Nixon. Drei Jahre später wird Grahams Zeitung den Präsidenten stürzen.
«Wir drucken!» Es ist diese neue «Washington Post», die sich in die Pressegeschichte eingebrannt hat. Heute steht sie wie kaum ein anderes Blatt für Unbestechlichkeit, Liberalität, Topjournalismus, und so kann Graham ihr Lebenswerk aus einer souveränen Position spiegeln: Unter ihr wurde die Zeitung zu dem, was sie bis heute zu sein scheint. Immer wieder vertritt die Washingtoner Lady, mittlerweile 82, in ihren Memoiren die grossen, alten, klassischen Verlegertugenden: Wirtschaftlicher Erfolg durch journalistische Spitzenleistungen. Das Zeitungsgeschäft als staatsbügerliche Aufgabe. Fairness und Objektivität. Historisches Denken vor oberflächlichen Scoops.
«Journalismus», überliefert die Verlegerin einen Satz ihres Vorgängers und Gatten Phil Graham, «ist der erste Rohentwurf der Geschichtsschreibung.» Die «Washington Post», ein publizistisches Schloss. An diesem Image hat es wenig gekratzt, dass sie in den Reagan-Jahren wieder samtpfötig mit den Herrschenden umging. Oder dass sie in der Clinton-Ära vielfach stromlinienförmig wurde. Ralph Nader, Amerikas führender Konsumentenschützer, hat ihr unlängst «offiziösen Journalismus» vorgeworfen, auch mangle es ihr «an kritischen Berichten über die neue Unternehmensmacht».
Egal: Katharine Graham kann es sich erlauben, derartige Anwürfe gar nicht erst zu diskutieren. Ihre Memoiren ernteten trotzdem enormes Lob in der amerikanischen Öffentlichkeit, Pulitzerpreis inklusive. Sachlich rapportiert Graham, wie sie mit den Mächtigen diniert, spaziert, golft, tanzt – und lässt so Interessenkonflikte ahnen, ohne sie offen zu legen. Ausufernd beschreibt sie ihre Freundschaften mit den Kennedys, Johnsons, McNamaras, Kissingers, Reagans – doch ihre Glaubwürdigkeit in den USA tangiert das nicht. Denn die hat sie sich mit dem Abdruck der «Pentagon Papers» gesichert, und Watergate überstrahlt alles.
Watergate. Bis heute steht das Wort für den journalistischen Scoop schlechthin. Der Fall ist zu intensiv erforscht, als dass Graham neue Fakten auftischen müsste; die sind bekannt: Am 17. Juni 1972 wird im Hauptquartier der Demokratischen Partei eine Einbrechergruppe erwischt. Die «Post» setzt Carl Bernstein und Bob Woodward an, zwei Lokalreporter, denn erst einmal scheint der Fall zu den ortsüblichen Unfällen und Verbrechen zu gehören. Doch bald entpuppt er sich als Politbombe. Vom Einbruch führen Fäden ins Komitee zur Wiederwahl des Präsidenten, weitere Recherchen ergeben, dass Richard Nixon im Weissen Haus Gespräche abhören lässt. Nachdem er gerichtlich gezwungen wird, die Tonbänder herauszurücken, kommt Unglaubliches ans Licht: Der Präsident hat versucht, die Aufklärung des Einbruchs zu verhindern. Am 8. August 1974 muss Nixon abtreten – erstmals in der Geschichte hat die Presse einen amerikanischen Präsidenten gestürzt. Fesselnder als solche Tatsachen ist heute die interne Atmosphäre, die Graham wieder erweckt: Druck, Verzettelung, enorme Zweifel. Denn Watergate war eben nicht der flinke, coole Coup, als der es in Erinnerung ist; es war eine investigative Geduldsübung. Bis sich das Blatt wendete, ging fast ein Jahr ins Land, und während der ganzen Zeit lag die «Post» einsam im PR-Sperrfeuer des Weissen Hauses. Politische Freunde warnten oder wandten sich ab, die Leser bombardierten das Blatt mit empörten Briefen, der Börsenkurs halbierte sich, andere Zeitungen foutierten sich ums Thema. Den TV-Sendern war der Fall ohnehin zu kompliziert, sprich: zu wenig fernsehgerecht.
Viel Grund zum Zaudern. «Weil eine exklusive Story», schreibt Graham, «meistens nur vierundzwanzig Stunden exklusiv bleibt, ehe sich auch alle anderen darüber hermachen, fragte ich mich persönlich oft: Wenn dies eine so verdammt gute Story ist, wo bleiben dann nur die anderen?» Und doch: Im Buch deutet die Verlegerin nie an, je daran gedacht zu haben, ihre Reporter zu stoppen. Angst ja: schliesslich ging es nach Grahams damaliger Einschätzung um die nackte Existenz der Firma. Aber anders als bei den «Pentagon Papers» fehlte bei Watergate der entscheidende Punkt; schrittchenweise entfaltete sich der Skandal, nie kam der Moment, an dem die Verlegerin hätte befehlen können: «Wir drucken nicht.» Als sich die wahre Dimension der Lokalstory abzuzeichnen begann, gab es kein Zurück mehr. Bis dahin eine Schattenfigur, hatte Graham nach Nixons Sturz ihren Ruf weg: mächtigste Frau Amerikas. Sie selbst verabscheut den Titel, er sei sexistisch. Doch klar ist, dass keine Amerikanerin ihrer Ära – eine Generation vor Hillary Clinton – in eine ähnliche Position gelangte. Noch Mitte der Achtziger, als die Washington Post Company unter die fünfhundert grössten Unternehmen aufstieg, war Graham die einzige Chefin in jenem «Fortune 500»-Klub.
Angestrebt hatte sie die Stellung nie. Emanzipation wurde ihr erst zum Begriff, als sie Ende der Sechziger die jungen Frauen demonstrieren sah. Geprägt von den all-amerikanischen Grossbürgerwerten ihrer Familie, empfand sie ihre Position an der Konzernspitze als Unfall, als Notlösung, die nach dem Selbstmord ihres manisch-depressiven Mannes zu treffen war. Nur kurz wollte sie im Familienbetrieb einspringen, eine Platzhalterin, bis die Söhne erwachsen wären.
Sie blieb bis 1993. In ihrer Ära wuchs die Washington Post Company zum börsenkotierten Medienriesen – und doch unterscheiden sich Grahams Memoiren krass vom selben Schrifttum männlicher Manager: Eiserne Lady? Nichts da. Am Ende ihres Lebens outet sich Graham als unsichere Figur, die stets darunter litt, entscheiden zu müssen; sie präsentiert sich als betriebswirtschaftliches Greenhorn, das Spickzettel benötigte wie: «Aktiva in der linken Spalte, Passiva rechts.» Das ist es, was ihr Buch heraushebt: Statt einer überzeugenden Erfolgsstory erzählt Graham die Fabel einer braven Hausfrau, die in einen grossen Strom fällt. Die strampeln muss, um nicht unterzugehen. Und die beim Strampeln einen Präsidenten versenkt.
Schwül ist der Abend am Potomac, die Gäste der Sommerparty drängeln sich auf der Terrasse, als Katharine Graham zum Toast auf einen scheidenden Manager der «Washington Post» ansetzt. Da wird die Verlegerin hart unterbrochen: Bitte ans Telefon. Sofort.
Washington, 17. Juni 1971. Vier Tage zuvor haben die «New York Times» begonnen, eine Geheimstudie des Verteidigungsministeriums abzudrucken: Die Papiere schlüsseln auf, wie die USA ins Schlamassel von Vietnam geraten sind. Umgehend liess das Weisse Haus den Abdruck stoppen, aber prompt wurden die «top secret»-Dokumente der «Washington Post» zugespielt. Stundenlang tobte an diesem Nachmittag der Streit zwischen eifernden Journalisten und zögernden Juristen, mittlerweile müssten die Druckmaschinen längst laufen.
Übers Telefon stellt «Post»-Konzernchef Fritz Beebe seine Verlegerin vor die endgültige Wahl: Gehorchen oder drucken. Graham schluckt, dann nimmt sie den Hörer auf: «Los», befiehlt sie, «wir drucken!»
Zwei Worte, ein Bruch. «Wir drucken!», lautet der Titel, unter dem die Memoiren von Katharine Graham jetzt auf Deutsch erschienen sind, und der Titel sitzt: Da breitet Graham auf 700 eng bedruckten Seiten aus, wie die «Washington Post» vom Gossen- zum Weltblatt aufsteigt; da zeichnet sie detailversessen nach, wie sie selbst von einer braven Hausfrau zur Grossverlegerin wird: 1963 landet sie auf dem Präsidentenstuhl des Familienverlags, nachdem sich ihr Mann, «Post»-Boss Phil Graham, erschossen hat. Drei Jahrzehnte später tritt sie ab, berühmt als mächtigste Amerikanerin ihrer Ära, berüchtigt als Washingtons «Eiserne Lady». Und sucht man in dem Entwicklungsepos den entscheidenden Schnitt, findet man ihn im Juni 1971: «Wir drucken», befiehlt Graham – Stunden später untersteht ihr eine neue Zeitung.
Eben noch ein braves Lokalblatt, wird die «Post» nach Abdruck der «Pentagon Papers» im selben Atemzug genannt mit den «New York Times» – weltweit. Eben noch eine unter vielen amerikanischen Tageszeitungen, steht sie plötzlich da als Vorkämpferin der Pressefreiheit. Jahrelang verdächtig verfilzt mit dem Establishment, lässt die Hauptstadtpostille nun ahnen, wie unangenehm sie fürs Weisse Haus werden kann, wie gefährlich für den Hausherrn, Richard Nixon. Drei Jahre später wird Grahams Zeitung den Präsidenten stürzen.
«Wir drucken!» Es ist diese neue «Washington Post», die sich in die Pressegeschichte eingebrannt hat. Heute steht sie wie kaum ein anderes Blatt für Unbestechlichkeit, Liberalität, Topjournalismus, und so kann Graham ihr Lebenswerk aus einer souveränen Position spiegeln: Unter ihr wurde die Zeitung zu dem, was sie bis heute zu sein scheint. Immer wieder vertritt die Washingtoner Lady, mittlerweile 82, in ihren Memoiren die grossen, alten, klassischen Verlegertugenden: Wirtschaftlicher Erfolg durch journalistische Spitzenleistungen. Das Zeitungsgeschäft als staatsbügerliche Aufgabe. Fairness und Objektivität. Historisches Denken vor oberflächlichen Scoops.
«Journalismus», überliefert die Verlegerin einen Satz ihres Vorgängers und Gatten Phil Graham, «ist der erste Rohentwurf der Geschichtsschreibung.» Die «Washington Post», ein publizistisches Schloss. An diesem Image hat es wenig gekratzt, dass sie in den Reagan-Jahren wieder samtpfötig mit den Herrschenden umging. Oder dass sie in der Clinton-Ära vielfach stromlinienförmig wurde. Ralph Nader, Amerikas führender Konsumentenschützer, hat ihr unlängst «offiziösen Journalismus» vorgeworfen, auch mangle es ihr «an kritischen Berichten über die neue Unternehmensmacht».
Egal: Katharine Graham kann es sich erlauben, derartige Anwürfe gar nicht erst zu diskutieren. Ihre Memoiren ernteten trotzdem enormes Lob in der amerikanischen Öffentlichkeit, Pulitzerpreis inklusive. Sachlich rapportiert Graham, wie sie mit den Mächtigen diniert, spaziert, golft, tanzt – und lässt so Interessenkonflikte ahnen, ohne sie offen zu legen. Ausufernd beschreibt sie ihre Freundschaften mit den Kennedys, Johnsons, McNamaras, Kissingers, Reagans – doch ihre Glaubwürdigkeit in den USA tangiert das nicht. Denn die hat sie sich mit dem Abdruck der «Pentagon Papers» gesichert, und Watergate überstrahlt alles.
Watergate. Bis heute steht das Wort für den journalistischen Scoop schlechthin. Der Fall ist zu intensiv erforscht, als dass Graham neue Fakten auftischen müsste; die sind bekannt: Am 17. Juni 1972 wird im Hauptquartier der Demokratischen Partei eine Einbrechergruppe erwischt. Die «Post» setzt Carl Bernstein und Bob Woodward an, zwei Lokalreporter, denn erst einmal scheint der Fall zu den ortsüblichen Unfällen und Verbrechen zu gehören. Doch bald entpuppt er sich als Politbombe. Vom Einbruch führen Fäden ins Komitee zur Wiederwahl des Präsidenten, weitere Recherchen ergeben, dass Richard Nixon im Weissen Haus Gespräche abhören lässt. Nachdem er gerichtlich gezwungen wird, die Tonbänder herauszurücken, kommt Unglaubliches ans Licht: Der Präsident hat versucht, die Aufklärung des Einbruchs zu verhindern. Am 8. August 1974 muss Nixon abtreten – erstmals in der Geschichte hat die Presse einen amerikanischen Präsidenten gestürzt. Fesselnder als solche Tatsachen ist heute die interne Atmosphäre, die Graham wieder erweckt: Druck, Verzettelung, enorme Zweifel. Denn Watergate war eben nicht der flinke, coole Coup, als der es in Erinnerung ist; es war eine investigative Geduldsübung. Bis sich das Blatt wendete, ging fast ein Jahr ins Land, und während der ganzen Zeit lag die «Post» einsam im PR-Sperrfeuer des Weissen Hauses. Politische Freunde warnten oder wandten sich ab, die Leser bombardierten das Blatt mit empörten Briefen, der Börsenkurs halbierte sich, andere Zeitungen foutierten sich ums Thema. Den TV-Sendern war der Fall ohnehin zu kompliziert, sprich: zu wenig fernsehgerecht.
Viel Grund zum Zaudern. «Weil eine exklusive Story», schreibt Graham, «meistens nur vierundzwanzig Stunden exklusiv bleibt, ehe sich auch alle anderen darüber hermachen, fragte ich mich persönlich oft: Wenn dies eine so verdammt gute Story ist, wo bleiben dann nur die anderen?» Und doch: Im Buch deutet die Verlegerin nie an, je daran gedacht zu haben, ihre Reporter zu stoppen. Angst ja: schliesslich ging es nach Grahams damaliger Einschätzung um die nackte Existenz der Firma. Aber anders als bei den «Pentagon Papers» fehlte bei Watergate der entscheidende Punkt; schrittchenweise entfaltete sich der Skandal, nie kam der Moment, an dem die Verlegerin hätte befehlen können: «Wir drucken nicht.» Als sich die wahre Dimension der Lokalstory abzuzeichnen begann, gab es kein Zurück mehr. Bis dahin eine Schattenfigur, hatte Graham nach Nixons Sturz ihren Ruf weg: mächtigste Frau Amerikas. Sie selbst verabscheut den Titel, er sei sexistisch. Doch klar ist, dass keine Amerikanerin ihrer Ära – eine Generation vor Hillary Clinton – in eine ähnliche Position gelangte. Noch Mitte der Achtziger, als die Washington Post Company unter die fünfhundert grössten Unternehmen aufstieg, war Graham die einzige Chefin in jenem «Fortune 500»-Klub.
Angestrebt hatte sie die Stellung nie. Emanzipation wurde ihr erst zum Begriff, als sie Ende der Sechziger die jungen Frauen demonstrieren sah. Geprägt von den all-amerikanischen Grossbürgerwerten ihrer Familie, empfand sie ihre Position an der Konzernspitze als Unfall, als Notlösung, die nach dem Selbstmord ihres manisch-depressiven Mannes zu treffen war. Nur kurz wollte sie im Familienbetrieb einspringen, eine Platzhalterin, bis die Söhne erwachsen wären.
Sie blieb bis 1993. In ihrer Ära wuchs die Washington Post Company zum börsenkotierten Medienriesen – und doch unterscheiden sich Grahams Memoiren krass vom selben Schrifttum männlicher Manager: Eiserne Lady? Nichts da. Am Ende ihres Lebens outet sich Graham als unsichere Figur, die stets darunter litt, entscheiden zu müssen; sie präsentiert sich als betriebswirtschaftliches Greenhorn, das Spickzettel benötigte wie: «Aktiva in der linken Spalte, Passiva rechts.» Das ist es, was ihr Buch heraushebt: Statt einer überzeugenden Erfolgsstory erzählt Graham die Fabel einer braven Hausfrau, die in einen grossen Strom fällt. Die strampeln muss, um nicht unterzugehen. Und die beim Strampeln einen Präsidenten versenkt.